Nach einem Jahr intensiver Zusammenarbeit mit der „Kantine Zukunft Brandenburg“ können die Mensen des Studierendenwerks auf eine beeindruckende Bilanz blicken. Die erzielten Erfolge wurden am 13. Dezember 2024 bei einer Abschlussveranstaltung in der Mensa auf dem Campus Golm gewürdigt und gemeinsam reflektiert.
Das Projekt „Kantine Zukunft Brandenburg“, gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, hatte ein klares Ziel: Die Speisepläne der sieben Mensen des Studierendenwerks sollten nachhaltiger werden, ohne dabei auf Genuss zu verzichten.
Und das Engagement hat sich ausgezahlt: Der Bio-Anteil im Lebensmitteleinkauf konnte von 3 Prozent auf 31 Prozent gesteigert werden – eine Verzehnfachung innerhalb eines Jahres. Zahlreiche Produkte wie beispielsweise Nudeln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Tomatenprodukte wurden auf Bio-Qualität umgestellt. Insgesamt fanden dabei 140 Tonnen nachhaltig erzeugter Lebensmittel ihren Weg in die rund 1,2 Millionen verkauften Mahlzeiten des Jahres 2024.
Peter Heiß, Geschäftsführer des Studierendenwerks West:Brandenburg, zeigte sich begeistert:
„Mit Hilfe der Kantine Zukunft konnten wir das fortsetzen, was wir schon vor Jahren begonnen haben. Nämlich einen Speiseplan gestalten, der alle Geschmäcker bedient und dabei nachhaltig und gesund ist. Dass wir dabei innerhalb von so kurzer Zeit bei gleichbleibendem Budget unseren Bio-Anteil im Einkauf so massiv erhöhen konnten, hat uns beeindruckt und macht uns stolz.“
Mehr Regionalität und Nachhaltigkeit im Fokus
Neben der deutlichen Steigerung des Bio-Anteils stand auch die Zusammenarbeit mit regionalen Landwirtschaftsbetrieben im Fokus. Neue Partnerschaften wurden geknüpft, um die regionale Wertschöpfung zu fördern und Lieferwege zu verkürzen. Gleichzeitig wurde der Einsatz von Fertigprodukten reduziert – ein weiterer Schritt hin zu frischen und nachhaltig zubereiteten Speisen.
Der Grundstein für diese erfolgreiche Transformation wurde vorab in Workshops und durch kreative Rezeptentwicklungen gelegt. Gemeinsam mit den Küchenteams wurden viele neue Gerichte ausprobiert, weiterentwickelt und schließlich in den Mensen angeboten. Der Erfolg zeigt sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch in der positiven Resonanz der Gäste, die das Engagement für einen nachhaltigen und frischen Mensa-Speiseplan zu schätzen wissen.
Abschlussveranstaltung mit Zertifikaten und Kuchen
Doch es wurden nicht nur die beeindruckenden Meilensteine des Projektes präsentiert, sondern auch alle sieben Mensen des Studierendenwerks mit Zertifikaten ausgezeichnet. Ein besonderes Highlight war der frisch gebackene Kuchen, der die Abschlussveranstaltung in einer entspannten und geselligen Atmosphäre abrundete.
Obwohl die Projektförderung durch das Land Brandenburg vorerst nicht fortgesetzt wird, bleibt das Studierendenwerk entschlossen, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. „Auch wenn sich diese Erfolgskurve unter den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht ins Unermessliche steigern lässt, sind wir angespornt, auch in Zukunft einen verantwortungsvollen Mensa-Speiseplan zu entwickeln“, betonte Geschäftsführer Peter Heiß.
Kulinarischer Höhepunkt
An diesem Tag zeigte sich die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der „Kantine Zukunft Brandenburg“ auch auf den Tellern der Mensa Golm: Thai Chili mit schwarzen Bohnen, Zucchinipancakes mit Rote-Bete-Ketchup und weitere kreative Kreationen waren ein köstlicher Ausdruck des Projekts.
Die Kooperation mit der „Kantine Zukunft Brandenburg“ hat eindrucksvoll gezeigt, dass nachhaltige Transformation möglich ist – auch unter den Herausforderungen eines begrenzten Budgets. Die Mensateams des Studierendenwerks West:Brandenburg blicken stolz auf das Erreichte zurück und schauen optimistisch in die Zukunft. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten für die inspirierende Zusammenarbeit.
